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Mitten in der Hamburger Galoppderby-Woche findet traditionell eine Trabrennveranstaltung in Bahrenfeld statt. Diesmal am Mittwochvormittag ab 11.00 Uhr, wenn fünf PMU-Rennen auf der Karte stehen. Alle fünf sind Bestandteil einer V5-Wette, und im besonders stark besetzten 4. Rennen wird zudem die Viererwette angeboten.
Vier Länder in einer Woche
Mit einem überaus erfreulichen vierten Platz von der Fahrer-EM in Norwegen und Schweden im Gepäck reist Michael Nimczyk an, der im Anschluss daran noch in Paris und Berlin am Start war und schon zur Jahresmitte wieder eine beachtliche Reisekilometerbilanz aufweist. Mit vierten Rängen gedenkt sich der Abonnement-Goldhelm in Hamburg allerdings nicht zufriedenzugeben. Schon nach der Auftaktprüfung könnte seine Kopfbedeckung im Winner-Circle funkeln, sofern TraberParti-Stute Hannah Hazelaar ihrer leichten Favoritenstellung gerecht werden kann. Mit General Lee (Rob de Vlieger) und Malory (Christian Lindhardt) wollen das allerdings zwei nicht minder formstarke Konkurrenten verhindern. Auch eine halbe Stunde später führt der Weg zum Sieg nur über Michael Nimczyk, der hinter Izzy’s Newport und damit erneut hinter einem Pferd sitzt, das beim letzten Hamburger Auftritt etwas Pech hatte, anschließend aber „auswärts“ den Sieg nachholte. Der Dreijährige dürfte weitere Reserven haben, was auch Noubliez jamais (Age Posthumus) und Medici Isabella (Christian Lindhardt) zu spüren bekommen sollen.
Das Duell geht weiter
Auch in der dritten Tagesprüfung stellt sich die Frage nach dem Sieger vorrangig unter dem Motto „Nimczyk oder Lindhardt?“ Während der Champion den Jahresdebütanten und Derbyvorlaufsieger TomNJerry Diamant vorstellt, der in der Bänderstartprüfung rechnerisch äußerst günstig untergekommen ist, vertraut Gestüt Lasbeks Trainer auf die in der laufenden Saison bereits in Mariendorf und Jägersro erfolgreiche Miss Marbel. Doppelsiegerin Gamine Newport (Michael Larsen) hat zwar mehr Gewinnsumme als beide zusammen auf dem Konto, mit 20 Metern Zulage aber dennoch eine alles andere als leichte Aufgabe vor der Brust.
Leicht haben es auch die Wetter nicht, die im 4. Rennen die Viererwette treffen wollen. Zwölf Pferde der unteren Gewinnklasse eröffnen viele Kombinationsmöglichkeiten. Der Sieger könnte im Trio der mit einer frischen „1“ geschmückten Calamintha (Rob de Vlieger), Ice Dragon (Age Posthumus) und Kiss Me Bo (Michael Nimczyk) stecken.
Franzosen-Finale
Bei der Fußball-WM würden es die Franzosen gerne bis ins Finale schaffen, in Bahrenfeld ist dies den französischen Trabern am Mittwoch schon gelungen: Sie starten nicht im, aber immerhin zum Finale des Renntags. Fast zwei Millionen Euro haben die acht Kandidaten zusammen verdient, eine nicht gerade alltägliche Konstellation. Aus der Gewinnsumme lässt sich jedoch nicht zwangsläufig die jeweilige Chance ableiten, denn dann müsste Admiral de Retz (Victor Gentz) als zweitlängster Außenseiter antreten. Das wird aber nicht der Fall sein, das bereits in Mönchengladbach erfolgreiche Duo wird vielmehr weit oben in der Gunst der Wetter angesiedelt sein. Als erste Alternative könnte sich der in Wolvega zu hohen dreistelligen Odds siegreiche Volare de Lou anbieten, mit dem Michael Nimczyk zum fünften und letzten Mal an diesem kurzweiligen Mittwoch einen weit vorne zu erwartenden Kandidaten steuert.